Der Körper wird wie ein Kleid zerreissen, aber ich, das wohlbekannte Ich, ich bin.
Johann Wolfgang von Goethe
Abschieds- und Sterbekultur
Tod und Sterben gehören zu den grossen Rätseln und Herausforderungen unseres Lebens. Wir werden als Menschen alle früher oder später damit konfrontiert und müssen einen Weg finden, um ihnen zu begegnen. Es gibt viele Orientierungshilfen auf diesem Weg – persönliche Erfahrungen, Gespräche mit anderen Menschen, Botschaften des Glaubens oder der Erkenntnis, die uns Künstler, Philosophen, Mystiker, Wissenschaftler und Religionsstifter aller Zeiten übermittelt haben. Aber niemand kommt darum herum, die einzelnen Schritte auf diesem Weg selber zu tun – das heisst, das eigene Leben zu betrachten und sich bewusst zu machen, dass es ein Ende haben wird. Der Tod ist und bleibt eine Grenzsituation und wir können uns in ihm durch niemanden vertreten lassen.
In unserer modernen und entzauberten Welt wird das Sterben als etwas Endgültiges angesehen und erschwert den achtsamen Umgang damit. Ich habe mir als Bestatterin mit meinem Unternehmen Seitenwechsel zur Aufgabe gemacht, mich aktiv für die Weiterentwicklung einer achtsamen Sterbekultur einzusetzen. Für mich gehören Sterben und Tod zu unserem Leben wie die Gewissheit, dass nach Sommer und Herbst ein Winter kommt, und nach dem Winter wieder ein Frühling. Respektive lebe ich mit der Überzeugung, dass es ein Leben zwischen Tod und neuer Geburt gibt und der Übergang vom Erdenleben in die geistige Welt sehr achtsam und weitsichtig begleitet werden will. Unsere Verstorbenen in der geistigen Welt haben weiterhin Einfluss auf unser Erdenleben und umgekehrt gilt es, aktiv mit ihnen weiterzuleben – nicht nur in der Erinnerung, sondern ganz konkret in der geistigen Welt, auf der anderen Seite des Lebens.
Abschieds- und Sterbekultur
Tod und Sterben gehören zu den grossen Rätseln und Herausforderungen unseres Lebens. Wir werden als Menschen alle früher oder später damit konfrontiert und müssen einen Weg finden, um ihnen zu begegnen. Es gibt viele Orientierungshilfen auf diesem Weg – persönliche Erfahrungen, Gespräche mit anderen Menschen, Botschaften des Glaubens oder der Erkenntnis, die uns Künstler, Philosophen, Mystiker, Wissenschaftler und Religionsstifter aller Zeiten übermittelt haben. Aber niemand kommt darum herum, die einzelnen Schritte auf diesem Weg selber zu tun – das heisst, das eigene Leben zu betrachten und sich bewusst zu machen, dass es ein Ende haben wird. Der Tod ist und bleibt eine Grenzsituation und wir können uns in ihm durch niemanden vertreten lassen.
In unserer modernen und entzauberten Welt wird das Sterben als etwas Endgültiges angesehen und erschwert den achtsamen Umgang damit. Ich habe mir als Bestatterin mit meinem Unternehmen Seitenwechsel zur Aufgabe gemacht, mich aktiv für die Weiterentwicklung einer achtsamen Sterbekultur einzusetzen. Für mich gehören Sterben und Tod zu unserem Leben wie die Gewissheit, dass nach Sommer und Herbst ein Winter kommt, und nach dem Winter wieder ein Frühling. Respektive lebe ich mit der Überzeugung, dass es ein Leben zwischen Tod und neuer Geburt gibt und der Übergang vom Erdenleben in die geistige Welt sehr achtsam und weitsichtig begleitet werden will. Unsere Verstorbenen in der geistigen Welt haben weiterhin Einfluss auf unser Erdenleben und umgekehrt gilt es, aktiv mit ihnen weiterzuleben – nicht nur in der Erinnerung, sondern ganz konkret in der geistigen Welt, auf der anderen Seite des Lebens.
„Den Tod als eine Pforte begreifen, durch die wir gehen. Wir gehen nicht weg, wir wechseln die Seite.“
„Den Tod als eine Pforte begreifen, durch die wir gehen. Wir gehen nicht weg, wir wechseln die Seite.“
Der Tod wird in unserer Gesellschaft immer mehr ins Krankenhaus verlagert und bekommt dadurch fast einen „Entsorgungscharakter“. Hochleistungsmedizin kommt – auch bei aussichtslosen Fällen und bis ins allerhöchste Alter – bis zur letzten Sekunde zum Einsatz und verhindert sehr oft den natürlichen und wunschgemässen Übergang. Aus rechtlichen Gründen wird in Heimen der alte Mensch ins Krankenhaus geschickt, weil niemand die Verantwortung übernehmen will. Auch in der häuslichen Pflege wird oft aus Not und Überforderung die Entscheidung getroffen, den Menschen lieber ins Krankenhaus zu schicken. So sterben alte Menschen oft noch auf dem Weg im Rettungswagen oder kurze Zeit nach der Einlieferung im Krankenhaus.
Laut einer Umfrage des deutschen Palliativ und Hospizverbands möchte die Hälfte der Deutschen zuhause sterben. Demgegenüber sterben 80 Prozent der Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Es sollte ein gesellschaftlicher Dialog darüber entstehen, wie eine achtsame Sterbekultur gelebt werden kann. Ich möchte meinen Beitrag als Unternehmerin leisten, indem ich mich konkret für eine gute Sterbe- und Bestattungskultur einsetze. Im lebendigen Erleben des Todes möchte ich dazu beitragen, Angst zu nehmen und freier auf die damit einhergehende Thematik zu schauen. Dem Tod warm, hell und offen begegnen, das wünsche ich mir für alle Menschen.
„Meine Vision ist es, dass jeder Mensch seinen lieben Verstorbenen zuhause oder an einem guten Ort aufbahrt und Totenwache für ihn hält, um ihn noch ein Stück des Weges auf die andere Seite zu begleiten und so viel wie möglich über den Tod zu lernen – auch den eigenen.“ Franziska Hilmer
Der Tod wird in unserer Gesellschaft immer mehr ins Krankenhaus verlagert und bekommt dadurch fast einen „Entsorgungscharakter“. Hochleistungsmedizin kommt – auch bei aussichtslosen Fällen und bis ins allerhöchste Alter – bis zur letzten Sekunde zum Einsatz und verhindert sehr oft den natürlichen und wunschgemässen Übergang. Aus rechtlichen Gründen wird in Heimen der alte Mensch ins Krankenhaus geschickt, weil niemand die Verantwortung übernehmen will. Auch in der häuslichen Pflege wird oft aus Not und Überforderung die Entscheidung getroffen, den Menschen lieber ins Krankenhaus zu schicken. So sterben alte Menschen oft noch auf dem Weg im Rettungswagen oder kurze Zeit nach der Einlieferung im Krankenhaus.
Laut einer Umfrage des deutschen Palliativ und Hospizverbands möchte die Hälfte der Deutschen zuhause sterben. Demgegenüber sterben 80 Prozent der Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen.
Es sollte ein gesellschaftlicher Dialog darüber entstehen, wie eine achtsame Sterbekultur gelebt werden kann. Ich möchte meinen Beitrag als Unternehmerin leisten, indem ich mich konkret für eine gute Sterbe- und Bestattungskultur einsetze. Im lebendigen Erleben des Todes möchte ich dazu beitragen, Angst zu nehmen und freier auf die damit einhergehende Thematik zu schauen. Dem Tod warm, hell und offen begegnen, das wünsche ich mir für alle Menschen.
„Meine Vision ist es, dass jeder Mensch seinen lieben Verstorbenen zuhause oder an einem guten Ort aufbahrt und Totenwache für ihn hält, um ihn noch ein Stück des Weges auf die andere Seite zu begleiten und so viel wie möglich über den Tod zu lernen – auch den eigenen.“ Franziska Hilmer